Das als Bermudadreieck bekannte Seegebiet liegt im westlichen Atlantik zwischen Miami (Süd-Florida), San Juan (Puerto Rico) und den Bermudainseln. Der Mythos "Bermudadreieck" kam in den 60er-Jahren auf, weil in diesem Seegebiet angeblich Schiffe und Flugzeuge spurlos verschwanden, oder sogenannte Geisterschiffe im Meer treibend ohne Mannschaft vorgefunden wurden. Klassische Erklärungsversuche sind überwiegend meteorologische Bedingungen (Stürme) oder Anomalien des Erdmagnetfeldes, aber auch Entführungen durch Außerirdische oder angeblich vom im Atlantik versunkenen Kontinent Atlantis ausgehende, geheimnisvolle Kraftfelder. Mehrere der Vorfälle, bei denen Schiffe, Flugzeuge oder ihre Besatzungen spurlos verschwunden sein sollen, konnten bis heute nicht zufriedenstellend aufgeklärt werden. Zu den nicht restlos aufgeklärten Ereignissen zählen folgende:
Eine neuere Theorie nennt sogenannte
Monsterwellen als logische Ursache für das spurlose Verschwinden von Schiffen im Bermudadreieck. Seit dem Jahr 1995 existieren Satellitenaufnahmen, die ein bisher nur vermutetes Phänomen beweisen, gigantische bis zu 40 Meter hohe Monsterwellen. Wie sie genau entstehen, ist noch nicht vollständig geklärt. Nach derzeitigem Kenntnisstand sollen sie sich durch Überlagerung von mehreren normalen Wellen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten bilden. Die Überlagerung führt zur Bildung von extrem steilen, hohen Wellen, die mit rasanter Geschwindigkeit das Meer durchpflügen. Die zerstörerische Kraft solcher Wellen ist durchaus in der Lage, auch große Schiffe zu versenken. Sie erklären aber nicht das Verschwinden von Flugzeugen. In einer offiziellen Stellungnahme der Wetter- und Ozeanografiebehörde der Vereinigten Staaten (NOAA), hält diese die
häufig auftretenden
Stürme im Bermudadreieck für die wahrscheinlichste Ursache für das spurlose Verschwinden von Schiffen oder Flugzeugen. Durch das gesamte Bermuda-Seegebiet fließt der Golfstrom, welcher zu heftigen Wetterwechseln führt und damit Stürme und Riesenwellen begünstigt. Wissenschaftler fanden in letzter Zeit einige interessante Formationen auf dem Meeresboden des Bermudadreiecks. An einigen Stellen fällt der Meeresboden plötzlich zu sehr großen Tiefen ab. Tatsächlich befinden sich in diesem Bereich einige der tiefsten Seegräben des gesamten Atlantiks. Vielleicht liegen ja die bisher nicht gefundenen Wracks der verschollenen Schiffe und Flugzeuge in einem dieser Tiefseegräben.
Eine Tatsache ist jedoch unbestritten: in den letzten 500 Jahren verschwanden im Bermudadreieck mehr als 1.000 Schiffe und Flugzeuge.
Nicht alle Vorkommnisse konnten zufriedenstellend geklärt werden.
Letztendlich bleibt das Bermudadreieck wohl doch ein Geheimnis.
Ähnliche unerklärbare Vorkommnisse wie im Bermuda-Dreieck ereignen sich im sogenannten Michigan-Dreieck. Das mysteriöse Michigan Dreieck befindet sich im Lake Michigan, USA zwischen den Ortschaften Manitowoc, Ludincton und Benton Harbor. In diesem Bereich verschwinden in regelmäßigen Abständen immer wieder Schiffe und Flugzeuge spurlos. Das Dreieck hat eine Fläche von 58.016 km² und eine maximale Wassertiefe von 281 m. Seine Länge beträgt 494 km, seine Breite 190 km und das Ufer erstreckt sich über 2.633 km.
Folgende Ereignisse sind belegt:
Im Jahr 1950 verschwand in diesem Gebiet Flug 2501 der Fluggesellschaft Northwest Airlines spurlos. Auch von den Passagieren und dem Piloten konnten bei der sofort eingeleiteten Suche keine Spuren gefunden werden. Das Flugzeug verschwand, nachdem der Pilot vergeblich eine Bitte zur Zustimmung zur Reduzierung der Flughöhe abgesetzt hatte. Die Kommunikation brach ab und das Flugzeug verschwand vom Radar. Ein Wrack wurde bis heute nicht gefunden. Zwei Polizisten berichteten aber, dass sie etwa zwei Stunden, nach der dem Abbruch der Kommunikation mit Flug 2501 ein seltsames rotes Licht über dem Michigansee haben schweben, sehen, dass nach zehn Minuten wieder verschwand. Der Bericht der beiden Polizisten wird als glaubwürdig eingestuft. Das führte zu der Spekulation, dass ein UFO verantwortlich für das Verschwinden von Flug 2501 gewesen sein könnte.
Die Theorien und Erklärungsversuche für diese merkwürdigen Vorfälle reichen von sogenannten Blowouts (= unkontrolliertes Ausströmen von Gas aus einer Speicherkaverne) über Riesenwellen sowie Anomalien bei den elektromagnetischen Feldern bis hin zu Infraschall, falschen Interpretationen der mit den Flugzeugen ausgetauschten Funksprüche. Es gab auch zahlreiche Berichte über paranormale Aktivitäten wie UFO-Sichtungen über dem See, und einige halten das Michigan-Dreieck für ein Zeitportal, also eine Tür in der Zeit, die als Energiewirbel dargestellt wird und die es der Materie ermöglicht, sich durch das Portal von einem Zeitpunkt zum anderen zu bewegen. Doch keiner dieser Theorien konnte die Phänomene am Lake-Michigan-Dreieck bisher vollständig erklären, geschweige denn beweisen.