Das Philadelpia Projekt

Die Legende vom Philadelpia Projekt,einem Experiment mit einer Tarntechnologie, der in den Vereinigten Staaten während des Zweiten Weltkriegs durchgeführt worden sein soll, geht zurück auf öffentliche Briefe eines einzelnen Augenzeugen, des Matrosen Carlos Miguel Allende alias Carl Meredith Allen. Demzufolge soll der Geleitzerstörer USS Eldridge vollkommen unsichtbar geworden und kurzzeitig plötzlich im 370 Kilometer entfernten Hafen von Norfolk, Virginia erschienen sein, bevor er in Philadelphia, Pennsylvania wieder materialisierte. Allen räumte jedoch ein, nur das plötzliche Verschwinden des Schiffes auf hoher See beobachtet zu haben. Alles andere habe er nur gehört.


In den frühen 1940er-Jahren experimentierte die US-Marine mit einem Verfahren zum magnetischen Eigenschutz, um ihre Schiffe besser gegen die mit Magnetzündern arbeitenden Torpedos der deutschen U-Boote zu schützen. Eine andere Version behauptet, der wahre Zweck soll gewesen sein, ein Kriegsschiff für das damals neu erfundene Radar unsichtbar zu machen.

Militärtechniker installierten auf dem Deck der USS Eldridge riesige Generatoren, die starke Magnetfelder erzeugen sollten. Folgendes sei dann passiert. Als die Generatoren in Gang gesetzt wurden, wurde das Schiff gänzlich unsichtbar, für 15 Minuten war nur sein Kielabdruck im Wasser zu sehen. In dieser Zeit wurde es in den 370 Kilometer Kriegshafen von Norfolk teleportiert, wo es kurzfristig vor den Docks auftauchte. Anschließend materialisierte es sich wieder in Philadelphia. Allen wurde angeblich Augenzeuge des Verschwindens, als er auf einem Schiff der Handelsmarine im gleichen Konvoi fuhr. Keiner der Kameraden von Carl Allen bestätigte oder dementierte dessen Bericht. Sie beschrieben Carl Allen allerdings als sehr intelligent und leicht verwirrt. An dem Versuch seien angeblich unter anderem der für seine elektrotechnischen Erfindungen bekannte Physiker Nikola Tesla sowie Albert Einstein beteiligt gewesen. Dies wurde jedoch nie bestätigt. Die Auswirkungen auf die Besatzung des Schiffes seien verheerend gewesen. Einige seien mit dem Schiff verschmolzen, andere verbrannt, spurlos verschwunden oder hätten geistigen Schaden genommen. Die United States Navy bestreitet, dieses Experiment jemals durchgeführt zu haben. Gegen das Experiment spricht auch die Tatsache, dass ein starkes Magnetfeld allein nicht für optische Unsichtbarkeit sorgen kann, schon gar nicht für eine Teleportation. Das Naval Historical Center veröffentlichte die Logbücher der USS Eldridge von der Indienststellung am 27. August 1943 bis Ende 1943. Ihnen zufolge war das Schiff in dieser Zeit auch nie in Philadelphia gewesen.

Share by: