Der Rohonczi Kodex

Beim Rohonczi Kodex, handelt es sich um ein aus 448 Seiten bestehendes Manuskript mit 87 Illustrationen, das heute in der Ungarischen Akademie der Wissenschaften in Budapest aufbewahrt wird. Der Kodex ist in einer unbekannten Schrift und Sprache verfasst, die trotz aller Entzifferungsversuche bis heute nicht entziffert werden konnte. Der Kodex zählt zusammen mit dem Voynich-Manuskript zu den zwei bekanntesten verschlüsselten Büchern der Welt. Als Entstehungszeit wird das 16. Jahrhundert vermutet. Als Beleg dafür wird angeführt, dass das verwendete Papier vermutlich im 16. Jahrhundert in Norditalien hergestellt wurde, was man unter anderem aus einem Wasserzeichen schließen kann. Das Manuskript stammt ursprünglich aus dem Besitz des ungarischen Grafen Gusztáv Batthyány. Dieser hatte es im Jahr 1838 im Rahmen einer Schenkung seiner Privatbibliothek der Ungarischen Akademie der Wissenschaften vermacht. Vor dieser Zeit ist über die Geschichte des Manuskripts nichts bekannt. Da eine Entschlüsselung des Textes bis heute nicht gelungen ist, konzentrieren sich die Forscher auf die Illustrationen. Die 87 in schwarz-weiß gehaltenen Miniaturzeichnungen zeigen überwiegend christliche Bilder und Szenen aus der Bibel, z.B. Moses vor dem Pharao, die Geißelung Jesu oder die Kreuzigung Jesu mit einer Kreuzinschrift aus vier Buchstaben.

Was auch immer die Botschaft des Manuskripts ist, sie widersetzt sich bis heute jeder Deutung.





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