Pumapunku

Pumapunku ist ein terrassierter Plattformhügel, der ein labyrinthisches System von Monumentalkanälen beherbergt und auf dem sich unter anderem eine Monumentalstruktur sowie ein abgesenkter Hof , das heißt ein Hof unter Bodenniveau befindet. Solche Höfe waren elementarer Bestandteil der Architektur der Anden-Zivilisationen. Das in den Hof eindringende Wasser wurde gesammelt und mittels Entwässerungskanälen in eine Regenwasserkanalisation oder an die Oberfläche gepumpt. Im Fall von Pumapunku wurde mithilfe eines makellos gefertigten labyrinthischen Systems aus Sandstein-Drainagekanälen, Regenwasser, welches in dem „versunkenen Hof“ in der obersten Plattform aufgefangen wurde, in das Innere der Struktur geleitet.  Die Kanäle hatten einen Querschnitt von 42 cm Breite und Höhe von 69,5 cm, was ihnen eine enorme Kapazität verlieh. Die Drainagekanäle aus Sandsteinquadern wurden mittels Krampen aus einer Dreifachlegierung (Kupfer-Arsen-Nickel-Bronze-Legierung) zusammengehalten. Jeder Sandsteinquader hatte jeweils rechts und links am Rand einen Teil der Krampenfassung. Die Dreifachlegierung wurde an Ort und Stelle in die Krampenfassung gegossen, wo sie direkt in der Fassung erstarren konnte. Durch den Prozess der Erhärtung wurden die Sandsteinquader so eng aneinander gezogen, dass noch nicht einmal eine Rasierklinge mehr zwischen die Blöcke passte.

Die Monumentalstruktur auf dem Terrassenhügel bestand aus zwei Basisstrukturen: einem Fundament aus vier Steinplatten (von denen jede etwa 130 Tonnen wiegt), deren Fragmente jeweils mit Krampen aus einer einzigartigen Kupfer-Arsen-Nickel-Bronze-Legierung zusammengehalten wurden, und mehr als 150 separaten Steinblöcken, die puzzleartig zu Aufbauten gefügt und ebenfalls mit Metall-Krampen fixiert sind.  Manche der  in Pumapunku verwendeten Steine bestehen aus einer Mischung aus Andesit und rotem Sandstein. Andere aus Granit und Diorit. Petrografische und chemische Analysen sowie einem Vergleich mit bekannten Steinbrüchen lassen die Schlussfolgerung zu, dass die Materialquelle ein etwa zehn Kilometer entfernter Steinbruch in der Nähe des Titicacasees gewesen sein muss. Die größeren Steinblöcke bestehen aus Granit und Diorit.  Kleinere Steine aus Andesit  kamen von einem 90 Kilometer entfernten, innerhalb der Copacabana-Halbinsel gelegenen Steinbruch. Andesit (auch: Islandit) ist ein vulkanisches Gestein. Sein plutonisches Pendant ist der Diorit. Die Anlage  ist Teil der archäologischen Fundstätte Tiwanaku nahe der gleichnamigen Ortschaft im Westen Boliviens. Die Ruinen von Pumapunku zählen zu den ältesten und rätselhaftesten der Welt.  Die Anlage ist ein einzigartiges Enigma. Niemand weiß, wer Pumapunka entworfen und gebaut hat.  Die Stätte wurde erstmalig von dem spanischen Konquistador Pedro de Cieza de León erwähnt, der Pumapunku 1549 zufällig entdeckte, als er auf der Suche nach der Inkahauptstadt war. Die initiale Konstruktion von Pumapunku wird auf 536–600 n. Chr. datiert. Pumapunku gilt unter Archäologen als die bemerkenswerteste Konstruktion der gesamten präkolumbischen Ära. Der Komplex an sich stellt schon eine außergewöhnliche Innovation dar, für die sich weder Vorläufer noch Nachahmer finden. Einige der technischen und architektonischen Merkmale gelten als weltweit einzigartige Erfindungen.

Auf dem linken Bild ist der gesamte aus etwa 150 separaten standardisierten Monolithen nach dem Baukastenprinzip zusammengesetzte Monumentalkomplex von Pumapunku zu sehen. Sowohl die perfekt horizontal vermauerten Aufbauten als auch die vier Fundamentplatten (die jeweils mehr als 130 Tonnen wiegen) wurden mit Krampen aus einer einzigartigen Kupfer-Arsen-Nickel-Bronze-Legierung zusammengehalten. Zu sehen ist zudem, dass am vordersten Tor die Steinblöcke mit der weltweit einzigartigen Technik der „versteckte Krampen“ befestigt und gestapelt wurden, wodurch sich eine verlängerte Wand ergab. Doch wer hat die Anlage entworfen? Wer hat sie gebaut? Einige Wissenschaftler meinen, die Aymara-Indios waren die Erbauer. Doch an dieser Theorie dürfen wohl berechtigte Zweifel angemeldet werden. Das indigene Volk der Aymara gilt als eine der ältesten noch lebenden Volksgruppen der Hochanden und sind nach heutigen Erkenntnissen die Nachkommen der (lange vor den Inkas existierenden) Tiwanaku-Hochkultur.  Diese Kultur soll eine der ersten Gesellschaften Südamerikas überhaupt gewesen sein, die mit Stein bauten. 

Doch nach  aktuellem Wissen waren die Aymara Steinzeitmenschen, die noch nicht einmal eine Schrift hatten, geschweige denn über Werkzeuge zur Bearbeitung einiger der verwendeten Baumaterialien verfügten. Granit ist ein sehr hartes Gestein (Härte 6-8), Diorit ist noch härter (Härtegrad 8,4). Nur Diamant (Härtegrad 10) ist noch härter als Diorit . Andesit hingegen hat einen geringen Härtegrad von 2,8–2,9 und hätte mit Steinwerkzeugen aus Feuerstein  bearbeitet werden können. Doch in der Steinzeit gab es nur wenige für die Steinbearbeitung allerdings lediglich bedingt geeignete Werkzeuge, z. B. Schaber, Faustkeil, Klinge, Speerspitze, Stichel, Handbeil , Keule oder Bohrer. Der größte Monolith von Pumapunku ist 7,81 m lang, 5,17 m breit und 1,07 m dick. Er wiegt etwa 131 Tonnen. In seiner glatt polierten Oberfläche gibt es wenige Millimeter breite, vollkommen gerade Rillen mit Bohrungen, die unmöglich mit Steinzeitwerkzeugen hergestellt werden konnten. Außerdem ist der nahegelegenste Steinbruch ist über 10 km von Pumapunku entfernt. Wie konnten die Aymara die tonnenschweren Blöcke überhaupt auf einen dreitausendfünfhundert Meter hohen Berg hoch transportieren? Auf dem Altiplano wachsen keine Bäume, aus denen man Holzrollen für den Transport hätte herstellen können. Es bleibt also, die Frage: Wer erbaute Pumapunku, wenn die Aymara-Indios dazu gar nicht in der Lage waren? Die Antwort der Prä-Astronautiker lautet: Es waren Außerirdische mit hoch entwickelter Technologie. Humanoide Völker sollen schon vor Jahrtausenden im Austausch mit irdischen Hochkulturen gestanden haben. Die Aymara hätten insofern Zugriff auf die Technik einer fortschrittlicheren Zivilisation gehabt haben können.

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