Die Steine von Ica

Bei den Steinen von Ica handelt es sich um mehrere tausend Steine, auf denen mythische Wesen, aber auch Dinosaurier und hochtechnologische Geräte eingraviert sind(z. B. das Abbild eines Pterosaurus - eine Dinosaurierart, die bereits seit Jahrmillionen ausgestorben ist. Indios sollen  1961 nach einem ungewöhnlichen Hochwasser , die ersten Steine im Flussbett des Rio Ica gefunden haben. Die Abbildungen und Szenen auf den Steinen und befinden sich unter einer Oberflächenoxidschicht. 1966 hat die  Technische Nationaluniversität von Peru bei einem willkürlich ausgewählten Stein dessen Alter anhand der Oxidschicht auf mehr als 10.000 Jahre datiert. Über ihre Herkunft gibt es verschiedene Theorien. Prä-Astronautiker vermuten, dass die rätselhaften Steine, eine Million Jahre zuvor von „glyptolithischen Reisenden“ von den Plejaden hergestellt wurden, welche am „Nazca-Weltraumbahnhof“ landeten.


Die Naturwissenschaft widerspricht dieser Theorie. Nach ihr sind es archäologische Funde, die ohne gezielte Grabungsarbeiten gemacht wurde und deshalb nicht stratifiziert werden können.

 Stratigrafie ist eine wissenschaftliche Methode der Archäologie und hilft bei der relativen Altersbestimmung von Ablagerungen. Ihr Gegenstand ist die bei einer Ausgrabung in einem vertikalen Profil feststellbare Abfolge von im Regelfall unregelmäßig horizontal verlaufenden Kulturschichten (= Straten), die durch natürliche oder vom Menschen verursachten Einflüssen Ablagerungen entstanden ist. Je nachdem, in welchem Stratum die Funde gemacht werden, kann eine Altersdatierung vorgenommen werden. 1977 behauptete der Indio Basilio Uschuya, diese Steine gefälscht zu haben, und demonstrierte in einer Dokumentation der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt des Vereinigten Königreichs (BBC) sowohl die Herstellung der Gravuren als auch die nachträglichen Oberflächenveränderungen. Mit einem Zahnarztbohrer habe er die Gravur eingedrillt, für die "authentische" Patina benutzte er gebackenen Tierdung. Kurz darauf wurde Uschuya in Peru verhaftet und für den illegalen Verkauf archäologischer Güter angeklagt. Er blieb juristisch unbelangt, verkaufte weiterhin Steine an Touristen und Ortsansässige und starb 2002. Seine Behauptung, die Steine gefälscht zu haben, nahm er später wieder zurück. Es wurden aber auch andere Erklärungsversuche ins Feld geführt: Ein Zeitalter, in dem die Urmenschen gemeinsam mit den Dinosauriern die Erde bevölkert hätten. Oder aber eine prähistorische Zivilisation, die von Außerirdischen, den wahren Vorfahren des Homo sapiens, begründet wurde. Durch die Sammeltätigkeit zahlreicher Einheimischer vor Ort von Ica kamen insgesamt 25 000 Steine zusammen. Das wirft die Frage auf, wie es möglich sein kann, eine solche Menge von Menschenhand zu produzieren? Eine genaue wissenschaftliche Untersuchung der Steine von Ica ist bisher unterblieben. Die Frage, wer hat wann und zu welchem Zweck wohl diese mysteriösen Steingravuren gefertigt, bleibt letztlich ein Geheimnis.




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