Der König, auch Pakal der Große genannt, gilt als der vielleicht bedeutendste Herrscher der Maya. Er stabilisierte das angeschlagene Reich und machte es zu einem Zentrum der spätklassischen Maya-Kultur. 1952 wurde sein unberührtes Grab unter dem Tempel der Inschriften von Palenque vom mexikanischen Archäologe Alberto Ruz Lhuillier entdeckt. Der Tote trug eine aus grünen Jadestücken zusammengesetzte Totenmaske und war reichlich mit Schmuck behangen, darunter eindrucksvolle Ohrpflöcke und Jadeketten, die für Maya-Herrscher typisch waren. Palenque im mexikanischen Bundesstaat Chiapas wird seit 1987 auf der Welterbeliste der Unesco geführt und ist eine der bekanntesten Ruinenstätten des Landes. Bisher war die Inschrift am Grab nicht entziffert. Dem Maya-Experte Guillermo Bernal Romero von der Universität Unam in Mexiko-Stadt soll es jetzt gelungen sein, diese zu entziffern. Sein Lösungsvorschlag lautet: Haus der neun spitzen Lanzen ist der Name des Grabs von K'inich Janaahb' Pakal, heiliger Herrscher von Palenque. Nikolai Grube, Altamerikanist an der Universität Bonn hat jedoch Zweifel an der Übersetzung. Seines Erachtens ist die Entzifferung nicht richtig. Sie basiere auf einer falschen sprachlichen Analyse. Rätsel gibt das Relief auf der Grabplatte auf. Was stellt es dar?
Nach Meinung von Archäologen zeigt der reliefverzierte Grabdeckel von König Pakal den Übergang des Königs in die Unterwelt Xibalbá. Zentrales Motiv ist der Weltenbaum Wacah Chan. Zu seinen Füßen liegt Pakal mit angezogenen Beinen und wird von der Unterwelt verschlungen, die als Schädel mit weit geöffnetem Mund dargestellt ist. Zwischen Pakal und den Zähnen der Unterwelt befindet sich ein teilweise skelettierter Monsterkopf, der eine Opferschale mit der Sonnen-Hieroglyphe trägt. Dieses Zeichen sollte es Pakal ermöglichen, die Unterwelt sicher zu durchwandern, um schließlich am östlichen Horizont wieder aufzuerstehen. Archäologen haben nun unter dem Tempel, in dem die Grabkammer Pakals liegt, ein Kanalsystem entdeckt, durch das früher wohl Wasser geflossen ist. Das Kanalsystem, das von einer Quelle unter der Pyramide gespeist wurde, hatte eine symbolische Funktion: Es diente dem Toten als Weg in die Unterwelt. Hieroglyphen auf den Ohrpflöcken aus Pakals Grab stützen die These: "Dort steht, dass ein Gott den Toten in die Unterwelt begleiten wird, indem er ihn in Wasser tauchen und er dort empfangen werden wird", wahrscheinlich ist diese Gottheit der Regengott Chaac. Dem Glauben der Maya nach waren Wasserläufe und Cenotes Eingänge in die Unterwelt. Laut einer anderen Lehrmeinung wird Pakal nicht von der Unterwelt verschlungen, sondern fährt zum Firmament.
Die Wissenschaft hat verlernt zu sehen, was zu sehen ist. In Stein verewigte Maya-Götter tragen nach Meinung von Prä-Astronautikern moderne Schutzhelme samt Schläuchen und seltsam anmutende Kästchen mit Tastaturen vor der Brust? Sie bedienen mit ihren Händen Hebel? Deshalb wird auch das Relief, das König Pakal darstellt, auf andere Art interpretiert. König Pakal sitzt am Steuerpult eines Raumschiffes. Er wird auf diesem Relief in einer einzigartigen Haltung dargestellt. Er sitzt vornüber geneigt Richtung Osten, der aufgehenden Sonne zu, also nicht über der Unterwelt , in die er hineinstürzt. Er fliegt von der Erde weg. Die obere Hand ist auf zwei Finger zugespitzt, als ob sie eine Feineinstellung vornehmen wurde. Bei der unteren Hand erkennt man die vier Finger des Handrückens, eingewinkelt. Sie drehen etwas auf. Der deutsche Schriftsteller und bekannter Autor im Bereich der Grenzwissenschaften Peter Fiebag (* 1958) ist überzeugt, die Grabplatte zeige eine Raumfahrerkapsel in technisch perfekter Manier. Nach Meinung des Schweizer Autors Erich von Däniken und überzeugter Anhänger der Prä-Astronautik, soll es sich bei dem Relief auf der Grabplatte von König Pakal, um die Darstellung eines Maya-Priesters handeln, der der Nachwelt eine "bildliche Darstellung" eines extraterrestrischen Besuches hinterlassen wollte. Der Priester verstand nichts von Technik, sondern konnte nur das wiedergeben, was er selbst gesehen hatte. Der König sitzt in einer Rakete und wird gen Himmel geschossen. Am unteren Ende des Reliefs sieht man die Flammen der Rakete.
Bekamen die Maya Besuch aus dem All? Einen Hinweis geben möglicherweise die Maya-Götter von Xibalbá. In der Mythologie der Maya war Xibalbá die neunstufige Unterwelt. Die obersten Götter der Unterwelt waren Hun Came („Eins-Tod“) und Vucub Came („Sieben-Tod“). hnen folgten die zehn weiteren Götter, z. B.: Xiquiripat („Eine ausgelegte Schlinge beflügeln“), Cuchumaquic („Den Geier niederschmettern“) und andere. In einigen Volksgeschichten der Maya ist der Orionnebel der physische Ort von Xibalbá. Also vielleicht doch Besucher aus dem All.