Die Prophezeiungen des Nostradamus

Nostradamus (*1503 - † 1566) war ein französischer Apotheker, Arzt und Astrologe, der durch seine prophetischen Gedichte, die aus Gruppen von je 100 zusammengefassten Vierzeilern (Quatrains) den sogenannten Zenturien bestanden, berühmt wurde. Seine Prophezeiungen reichen bis ins Jahr 3797. Das fast vollständige Fehlen konkreter Zeitangaben und Namen sowie seine metaphorische Sprache machen die Prophezeiungen bis in unsere Zeit aber rätselhaft und lassen immer wieder neue Deutungen zu. Zahlreiche seiner Verse enthalten aber Verweise auf astrologische Konstellationen, die eine gewisse zeitliche Einordnung ermöglichen. Nostradamus schreibt in einem Vorwort zu seinen Prophezeiungen: Man muss auch in Betracht ziehen, dass die Ereignisse letztlich ungewiss sind und dass alles regiert und verwaltet wird von der unbegreiflichen Macht Gottes. Er beschreibt im Vers 1 der I. Zenturie auch wie seine Prophezeiungen zustande kamen: Danach handelt es sich um sogenannte Tagträume, die er in einem tranceähnlichen Bewusstseinszustand erlebt habe. Nostradamus soll angeblich die Anschläge auf das World Trade Center am 11. September 2001 vorausgesagt haben:


Zehnte Zenturie: Die große Hafenstadt wird heimgesucht werden, von schrecklichem Wind, in unerhörter Geschwindigkeit und gehorsam herbeigeführt. Das große, gefüllte Theater wird zerstört, die hohe Dachmitte über dem Kopf. Luft, Himmel und Erde verdunkeln und trüben sich.


Quelle: "Copyright by Ray O. Nolan, http:// nostradamus-prophezeiungen.de". Diese Interpretation ist fragwürdig, denn die Zeitangaben stimmen nicht und die Deutung dieser Strophe erfolgte auch erst, nachdem die Anschläge bereits erfolgt waren. Allgemein künden Nostradamus Prophezeiungen für die Gegenwart und die Zukunft dunkle Zeiten an: Terroranschläge und Umweltkatastrophen, immer verheerendere Unwetter durch den Klimawandel, Schreckensherrscher, Hunger, Not, Verelendung, Wirtschaftskollapse und Krieg. Viele Interpreten sprechen von einer sogenannten Endzeitstimmung. Nostradamus soll auch seinen eigenen Tod vorausgesagt haben. Er starb im Juli 1566 mit 62 Jahren an einem Herzinfarkt oder Asthma-Anfall. Musste zu Lebzeiten ständig auf der Hut vor der Inquisition sein, daher hat er seine Prophezeiungen bewusst verschleiert und vage gehalten. Er hat seine Vorhersagen in schwer verständlichen Versen verborgen. Nostradamus sagt für die Zukunft Welt-Kriege, Naturkatastrophen und sogar den Weltuntergang voraus. Er sagt auch voraus, dass die Menschheit eines Tages die Erde verlassen wird, um eine neue Heimat zu finden. Eine genaue Interpretation der Prophezeiungen Nostradamus wird durch das Fehlen von konkreten Zeitangaben und Namen sehr erschwert. Er benutzt außerdem eine metaphorische, rätselhafte Sprache, die immer neue Deutungen zulässt. Die Verse werden daher oft erst verständlich, wenn das entsprechende Ereignis bereits eingetreten ist. Viele der Verse enthalten aber Verweise auf astrologische Konstellationen. Diese lassen sich zeitlich einordnen, so das der Eintritt des betreffenden Ereignisses annähernd bestimmt werden kann.


Hier zwei eingetretene Vorhersagen, die die Welt veränderten:

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