HAARP

Seit den 1980er Jahren gibt es ein amerikanisches Forschungsprogramm namens HAARP, an dem unter anderem die Universität von Alaska, die US Navy und die US Air Force beteiligt sind. HAARP (= High Frequency Active Auroral Research Program – dt. Hochfrequenz-Forschungsprogramm zur Polarlichtaktivität). Ziel des Programms ist die Erforschung der oberen Atmosphäre mithilfe von Radiowellen. Dort sollte vor allem die sogenannte Ionosphäre genauer untersucht werden. Bei der Ionosphäre handelt es sich um den Teil unserer Atmosphäre, in dem die größte Menge an freien Elektronen und Ionen vorhanden ist. Der Beginn der Ionosphäre liegt in circa 80 Kilometern Höhe, sie endet am Übergang zum Weltall in etwa 1000 Kilometern Höhe. Weiteres Ziel von HAARP war Funkwellenausbreitung, Kommunikation und Navigation zu erforschen. Kritiker der HAARP-Anlage behaupten diese sei durch ihre enorme Leistung in der Lage das Wetter auf der ganzen Welt zu beeinflussen. Es wurde die Befürchtung geäußert, die Beeinflussung könnte als moderne Kriegswaffe genutzt werden. Mit den am HAARP erzeugten Radiowellen sollen gezielt Naturkatastrophen ausgelöst worden sein. Ein Unterausschuss für Sicherheit und Abrüstung des EU-Parlaments kam anläßlich einer Anhörung im Jahr 1998 zu dem Schluss, dass HAARP ein von der US-Luftwaffe und dem geophysikalischen Institut der Universität Alaska in Fairbanks betriebenes, zur Klimabeeinflussung genutztes Waffensystem ist, bei der Bereiche der Ionosphäre von ausgesandten Radiowellen erhitzt werden. Die Radiowellen pumpen Energie in diese Schicht aus elektrisch geladenen Teilchen. Die Ionosphäre wird aufgeheizt, dehnt sich an diesen Stellen aus und erzeugt Stürme.

In der Anlage können 3,6 Megawatt erzeugt werden, damit kann man aber angeblich keine Naturkatastrophen auslösen.  Bis heute konnte auch nicht gesichert nachgewiesen werden, dass die Anlage in Alaska für mögliche Naturkatastrophen verantwortlich ist. Alaska ist aber nicht der einzige Ort, wo diese Anlagen aufgestellt sind. Ähnlich weltweit aufgestellte Frequenzanlagen befinden sich in


  • Russland, Nischni Nowgorod (SURA)
  • Norwegen, Tromsö (EISCAT und EISCAT 3D)
  • Schweden, Växjö (LOIS und ICECAT 3D)
  • Australien, Exmouth (Marinefunkstelle Harold E. Holt)
  • Peru, Jicamarca (Ionospheric Radio Obervatory)
  • Antarktis (SHARE)


Auch in Deutschland sollen solche Anlagen stehen. Die in Rostock/Marlow gelegene Sendeanlage gilt mit ihrer enormen Sendeleistung von 500 Megawatt als die größte HAARP-Anlage weltweit.  Das System kann ein fest umrissenes Gebiet in der Ionosphäre stark mit Energie aufladen, ein Vorgang, der das gesamte Ökosystem beeinträchtigen und Veränderungen der klimatischen Bedingungen bewirken kann.  Angeblich sind bereits Löcher in der Ionosphäre entstanden, durch die kosmische Strahlung eindringen kann. Die bisherigen Veränderungen der Ozonschicht sollen das angeblich belegen. Bereits seit Jahrzehnten beobachten Forscher nämlich ein Loch über der Antarktis: das Ozonloch. I n den 1980er-Jahren war erstmals ein rasanter Schwund bemerkt worden, über der Antarktis tat sich seither jedes Jahr ein riesiges Ozonloch auf. 2016 zeigte eine Studie vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) in den USA, dass sich das Ozonloch über der Antarktis seit dem Jahr 2000 aber langsam verkleinerte und die Ozonschicht wieder dicker wurde.


Durch HAARP lässt sich aber nicht das Wetter steuern, sondern durch die Möglichkeit der Erzeugung von niedrigfrequenten Wellen (ELF- und VLF-Wellen) auch das Bewusstsein von Menschen.  Laut Angaben der US Defence Intelligence Agency ist möglich, Geräusche und ganze Wort im Gehirn eines Menschen entstehen zu übertragen. Gleichermaßen können ferngesteuert Hirnschläge, Herzversagen und andere Krankheiten ausgelöst werden.


Wettermanipulation ist schon länger ein Ziel mancher Staaten. 1940 fand der Chemie-Nobelpreisträger Irving Langmuir erstmals einen Weg, der funktionierte: Werden Wolken mit Silberjodid "geimpft", regnet es. In China, hat die Wetterkontrolle einen hohen Stellenwert. Die Manipulation beschränkt sich dort schon lange nicht mehr nur auf Regen. Eine missglückte Wettermanipulation im November 2009 soll angeblich zu einem Blizzard über Peking geführt haben.

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