Akustische Levitation

Nach einer arabischen Überlieferung waren die Ägypter im Besitz eines Geheimnisses, das sie befähigte, ihre Tempel und ihre Pyramiden zu bauen. Die ägyptischen Eingeweihten bedienten sich der Levitation, um die Pyramiden zu bauen.  Archäologen beschäftigt schon lange die Frage, wie antike Zivilisationen, Tiwanaco, die Pyramiden des Gizeh-Plateaus, Puma Punku und Stonehenge erbaut werden konnten. Alle diese Bauwerke wurden aus riesigen Steinblöcken mit einem Gewicht von bis zu Hunderten von Tonnen errichtet, Gewichte, mit denen selbst unsere modernen Technologien nur schwer fertig werden könnten. 13.000 Fuß (ca. 4 km) über dem Meeresspiegel stehen die antiken Ruinen von Tiahuanaco. Besonders heraus ragt das sogenannte "Sonnentor". "La Puerta del Sol" oder Sun Gate, eine kunstvoll geschnitzte Struktur, die aus Steinblöcken besteht, die über zehn Tonnen wiegen. Es ist immer noch ein Rätsel, wie es der Antike gelungen ist, diese Steinblöcke zu schneiden, zu transportieren und zu platzieren. Das Fundament des Jupitertempels in Baalbek im Libanon enthält drei gigantische Steinblöcke, die zusammen 3,000 Tonnen wiegen. Selbst heute gibt es kein Fahrzeug, mit dem diese Steine transportiert, hätten können. Doch irgendwie waren die Menschen der Antike in der Lage, die Steine zu transportieren und mit einer solchen Präzision an den ihnen bestimmten Ort zu bringen, dass kein einziges Blatt Papier mehr dazwischen passt. Bis heute ist unbekannt, wie die antiken Ägypter ihre Pyramiden bauen konnten. Forscher meinen, dass ungefähr 5,000 Männer für ihren Bau eingesetzt wurden, dass diese zwanzig Jahre lang daran arbeiteten, um die Pyramiden mit Seilen, Rampen und körperlicher Kraft zu bauen. Kannten die Ägypter, Olmeken, Präinka und Inka vielleicht die Geheimnisse der Levitation? Wurde ihnen dieses geheime Wissen vielleicht von Außerirdischen offenbart, die in uralten Zeiten die Erde besucht haben. Anhänger der Prä-Astronautik sind davon überzeugt. Der arabische Historiker und Geograf Abul Hasan Ali Al-Masudi schrieb darüber, wie die alten Ägypter die riesigen Steinblöcke für ihre Pyramiden transportierten. Ihm zufolge wurde ein "Magischer Papyrus" unter jeden der Steinblöcke gelegt, wodurch sie transportiert werden konnten. Nachdem der magische Papyrus unter die Blöcke gelegt worden war, wurde jeder einzelne Stein mit einer "Metallstange" zum Schweben gebracht und einen mit Steinen gepflasterten und beidseitig von Metallpfosten eingezäunten Weg entlang geführt. Dadurch konnten die Steine ​​etwa 50 Meter lang bewegt werden. Danach musste der Vorgang wiederholt werden. Diese Beschreibung klingt utopisch. Doch die Menschheit hat inzwischen 'technologische' Fortschritte gemacht, die es ermöglicht, Objekte schweben zu lassen. Das alte Wissen um die Levitation  ist aber noch nicht  ganz verloren gegangen. Tibetische Mönche haben große Felsen mithilfe einer akustischen Levitationsmethode unter Zeugen schweben lassen. Sie sollen auch heute noch imstande sein, schwere Steine mithilfe verschiedener Klänge auf hohe Berge zu heben.


Es gibt mehrere Arten von Levitation:  elektrostatische, aerodynamische,  diamagnetische und akustische  Levitation. Bei der elektrostatischen Levitation ist es ein elektrisches Feld; bei der Aerodynamik ist es die Auftriebskraft, während es bei der diamagnetischen Levitation es eine magnetische Kraft ist, die vom Material und der Stärke des Feldes abhängig ist. Ein Beispiel sind Luftkissenfahrzeuge ( Hovercraft). Dabei wird Luft vom Fahrzeug aus nach unten gedrückt, wodurch das Fahrzeug auf einem Luftpolster schwebt. Ein Beispiel für magnetische Levitation sind die japanischen Magnetschwebebahnen. Das sind spurgeführte Fahrzeuge, die durch magnetische Kräfte in der Schwebe gehalten, angetrieben und gebremst werden.  Bei der akustischen Levitation sind es Schallwellen, die eine Kraft erzeugen, die gegen die Schwerkraft wirkt. Bisher können beispielsweise Styroporkügelchen oder Wassertropfen zum Schweben gebracht werden.


Was Buddha bereits vor 2.500 Jahren wusste: "Alles ist wandelbar und vergänglich. Nichts existiert in Wahrheit so, wie wir glauben", bestätigte viele Jahrhunderte später der  deutsche Physiker Max Planck. Materie, ist weder  solide noch unveränderlich. Materie setzt sich vielmehr aus schwingenden Atomen zusammen. Alle Materie entsteht und besteht nur durch eine besondere energetische Matrix, eine Kraft, welche Atomteilchen in Schwingung bringt und sie zusammenhält. Materie ist  verdichtete Energie, sozusagen kondensierte Energie. Ohne Schwingung und Vibration könnten sich Energien nicht materialisieren. Schwingungen wiederum beeinflussen sich gegenseitig. Jede Schwingungsänderung hat ihre spezifische Wirkung auf ihr schwingendes Umfeld.  Auch Schall ist Schwingung. Akustische Schwingungen breiten sich wellenartig in einem Medium aus. Analog zu den Photonen – den Quanten des Lichts – werden Schwingungen in einem Medium, z. B. einem Festkörper,  als Phononen oder Schallquanten beschrieben. Phononen zählen zu den Bosonen. Schallwellen  sind mechanische Schwingungen in einem gasförmigen, flüssigen oder festen Stoff. Wie jede Welle haben auch Schallwellen eine Frequenz:


  • Infraschall: Das ist Schall niedriger Frequenz, welcher für das menschliche Gehör nicht mehr wahrnehmbar ist. < 16 Hz (Hertz)
  • Hörschall: Das ist der von Menschen wahrnehmbare Schall. Reicht von 16 Hz bis 20 kHz (Kilohertz).
  • Ultraschall: Das ist Schall hoher Frequenz, welcher für das menschliche Gehör nicht mehr wahrnehmbar ist. Reicht von 20 kHz bis 1,6 GHz (Gigahertz)
  • Hyperschall: Das sind Schallwellen, welche nur noch bedingt ausbreitungsfähig sind. > 1 GHz 


Klang ist für Menschen hörbarer Schall. In den altindischen Upanishaden heisst es: „Nada Brahma – die Welt ist Klang“  In der Bibel steht geschrieben: Joh 1,1-3: Im Anfang war das Wort, / und das Wort war bei Gott, / und das Wort war Gott. Im Anfang war es bei Gott. Alles ist durch das Wort geworden / und ohne das Wort wurde nichts, was geworden ist. Auch Worte sind zunächst nur Schallwellen.  Die akustischen Signale beinhalten selbst noch keine offensichtlichen Bedeutungen, der Mensch kann gesprochene Sprache erst im Zusammenspiel mit seinem erlernten Wissen verstehen.

 

Eine besondere Form von Schallwellen sind Mantras. Das bekannteste und wichtigste Mantra  ist wohl OM. Es wird schon seit Jahrtausenden im Buddhismus und Hinduismus als Symbol für das Göttliche verwendet.   Im Sanskrit steht das Wort OM  für den Urklang des Universums, aus dem alles in dieser Welt hervorgegangen ist und der in allem weiter schwingt. OM  setzt sich aus den drei Silben A, U und M bzw. drei Zuständen zusammen:


  1. A: Jagrat – Wachbewusstsein, die sichtbare physische Welt, das Alltagsbewusstsein.
  2. U: Swapna – Traumbewusstsein, die Welt der Psyche , das Unterbewusstsein.
  3. M: Shushupti – Traumloser Tiefschlaf, ohne Bewusstsein.

 

Ansonsten gibt es noch einen vierten Zustand, das Überbewusstsein, ein Zustand der Transzendenz. Ein Beispiel dafür ist der Ultraschall, der für den Menschen nicht wahrnehmbar ist. Er liegt für das menschliche Gehör im Bereich des Transzendenten.

 

Bislang gehen die meisten physikalischen Theorien davon aus, dass Schall- und Klangwellen keine Masse besitzen oder mit sich führen. Klang kann deshalb auch  nicht von der Schwerkraft beeinflusst werden. Forscher der Columbia University haben nun eine sensationelle neue physikalische Theorie entwickelt . Dies besagt, dass es sich bei den auch als Schallquanten bezeichneten Phononen tatsächlich um Teilchen handelt, die dann eine allerdings negative Masse und daher negative Gravitation besitzen könnten. Grundsätzlich werden Teilchen von der Schwerkraft nach unten gezogen. Da die Gravitationsmasse der Phononen  negativ  ist, fallen sie nach oben. Dieser Effekt ist aber zu gering, um mit bisheriger Technologie überhaupt gemessen werden zu können und wurde von den Forschern  nur  rechnerisch nachgewiesen. Da ihre Gravitationsmasse negativ ist, fallen Phononen nach oben. Dieser Effekt könnte eines der rätselhaftesten  Phänomene der Wissenschaft erklären, die akustische Levitation.


Aus der Spintronik, einem neuen Forschungsgebiet in der Nanoelektronik, weiß man, dass alle Atome sogenannte Elektronen mit Spin haben. Der Spin ist eine quantenmechanische Eigenschaft des Elektrons. Er wird als Eigendrehimpuls definiert. Diese Eigenschaft wurde 1925 erstmals an Elektronen entdeckt, danach auch an allen anderen Teilchenarten. Alle Teilchen, die elektrische Ladung und einen Drehimpuls besitzen, haben einen magnetischen Dipol. Dieser kann als ein kleiner Stabmagnet parallel zur Rotationsachse des Teilchens betrachtet werden. Die mit dem Elektronenspin verbundenen magnetischen Dipole machen sich makroskopisch direkt bemerkbar in Gestalt des permanenten Magnetismus (Ferromagnetismus) aller magnetischen Werkstoffe (z. B. Dauermagneten). Wenn ein Atom gepaarte Elektronen hat, heben sich Nord- und Südpol des magnetischen Dipols auf, sodass das Material als nicht magnetisch betrachtet werden kann. Es wird jedoch ein sehr schwaches Magnetfeld erzeugt, das unentdeckt bleibt, sodass auch diese vordergründig antimagnetischen Materialien magnetisch sind. Demzufolge ist es möglich, jedes Material und jedes lebende Wesen auf der Erde magnetisch schweben zu lassen. Man braucht dazu nur ein ausreichend starkes Magnetfeld. Physiker des High Field Laboratory in Nijmegen haben das besonders eindrucksvoll durch ein Experiment mit einem lebenden Frosch demonstriert. Es gelang ihnen den Frosch in einem 16-Tesla-starken Magnetfeld schweben zu lassen. Dieses Phänomen wird diamagnetische Levitation genannt.

Das Phänomen der diamagnetischen Levitation tritt auch bei sogenannten Supraleitern auf. Das ist ein Material, das keinen elektrischen Widerstand besitzt, weshalb es elektrischen Strom ohne Wärmeverluste transportieren kann. Leider funktionieren die meisten Supraleiter nur bei sehr niedrigen Temperaturen. Es gibt eine kritische Temperatur, unter der ein Supraleiter Null Widerstand hat. Über dieser Temperatur verhält sich das Material wie ein Metall. 1933 entdeckten die zwei deutschen Physiker Walther Meissner und Robert Ochsenfeld, dass ein Supraleiter unter dessen kritischen Temperatur zu einem perfekten Diamagneten wird, der äußere Magnetfelder abstößt. Das bedeutet, dass kein Magnetfeld im Inneren eines Supraleiters existieren kann. Das ist der Grund, weshalb ein Permanentmagnet, der ein Magnetfeld erzeugt, über einem gekühlten Supraleiter, schweben kann. Der Magnetismus im Supraleiter wird erzeugt durch kleine Oberflächenströme, die sich im Supraleiter aufbauen, wenn ein Magnet in seine Nähe gebracht wird. Solche Oberflächenströme machen Supraleiter zu idealen Systemen für viele Anwendungen mit geringer oder gar keiner Leistung. Dieser Effekt wird Meissner-Ochsenfeld-Effekt genannt. Er ist die der Grund weshalb Levitation möglich ist. Gleichzeitig ist er die Antwort auf die Existenz des sogenannten Gottesteilchens oder des Higgs-Bosons.

Berichte von Levitationen menschlicher Körper sind in der Antike und auch im christlichen Zeitalter überaus häufig.  Die bekannteste Levitation der Bibel wird mit Ausnahme von Jesus der über das Wasser gewandelt sein soll (Matthäus 14, 25 f), dem in der Apostelgeschichte, Kapitel 8, Verse 9–25 LUT, erwähnten Zauberer Simon Magus zugeschrieben, der im ersten Jahrhundert in Rom bei einem öffentlich mit Simon Petrus ausgetragenen Wunderwettbewerb geschwebt haben soll. Die zumeist apokryphen Quellen über diese Begebenheit wurden im 12. Jahrhundert in der Legenda Aurea zusammengefasst. Über 230 Heiligen werden Levitationen zugesprochen. So erwähnt z. B. die Heilige Theresa von Ávila eigene Levitationserlebnisse in ihrer Autobiographie.  Als der für wundersame Heilungen und Levitationen bekannteste Heilige gilt der Franziskaner Josef von Copertino (1603–1663), der aus bäuerlichen Verhältnissen stammte. Für über 100 Flüge fanden damalige Gelehrte Zeugen. Viele Persönlichkeiten hatten großes Interesse, selbst Augenzeuge dieses Wunders zu werden. Unter anderem haben Prinzessin Maria von Savoyen und König Johann II. Kasimir von Polen ihre Beobachtungen unter Eid bestätigt. Sein berühmtestes Wunder war eine Levitation, bei der er 60 Meter in die Höhe geflogen sein soll, um ein 10 Meter großes, schweres Kreuz zu empfangen, das er dann „wie einen Strohhalm“ auf der Erde aufgesetzt haben soll. Auch der schottische Spiritist Daniel Dunglas Home (1833–1886) beherrschte die Kunst der Levitation, die er angeblich mit Hilfe von Geistern zuwege brachte. Home gelang es durch unerklärliche Levitation von Gegenständen und Personen immer wieder sein Publikum in Erstaunen zu versetzen. Zwischen 1870 und 1873 wurde Home vor allem von dem Physiker William Crookes beobachtet, der die Untersuchungen im eigenen Laboratorium durchführte. Crookes meint sich für mindestens 50 Levitationen verbürgen zu können.

Alle Tests wurden in gutem Licht durchgeführt, und bei jeder Levitation schwebte Home mindestens fünf bis sieben Fuß (ca. 150 – 210 cm) über dem Boden. Podmore berichtet: „Wir alle sahen ihn vom Boden auf eine Höhe von sechs Inches (in etwa 15 cm) aufsteigen, dort verweilte er 10 Sekunden und sank wieder langsam ab.

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