Die Endzeit-Prophezeiung

Die letzte Zeit vor dem Weltuntergang wird als Endzeit bezeichnet. Nach dem Neuen Testament geht die Endzeit der Wiederkunft Jesu Christi und dem Jüngsten Gericht voraus. Jesus predigt über die Endzeit auf dem Ölberg in Jerusalem. Die Rede wird in Matthäus 24–25, Markus 13 und Lukas 21,5–36 überliefert. Die Rede dreht sich um die Zukunft der Welt, die endzeitliche Phase der Not, die der Neuschöpfung der Welt vorausgeht, die äußersten/letzten Dinge und das jüngste Gericht. Es werden Zeichen am Himmel erscheinen, die die Endzeit ankündigen. So der Blutmond. Bei einer totalen Mondfinsternis, auch Blutmond genannt, fällt der Schatten der Erde auf den Mond. Dieser ist dann als kupferrote, dunkelgelbe oder bräunliche Scheibe am Himmel zu sehen. Pro Jahrhundert ereignen sich im Durchschnitt etwa 154 Blutmonde. Am 16. Mai 2022 wird die nächste totale Finsternis zumindest teilweise in Süd/West Europa, Süd/West Asien, Afrika, Großteil von Nordamerika, Südamerika, Pazifik, Atlantik, Ind. Ozean und Antarktis sichtbar sein. In Deutschland ist erst am 20. Dezember 2029 wieder ein Blutmond zu sehen. Einige Bibelexperten glauben, dass das Auftreten von Blutmonden in einem engen Zusammenhang mit der Erfüllung der biblischen Endzeit-Prophezeiung steht.


Im Buch Joel 2:29-31 steht geschrieben: Auch will ich mich zur selben Zeit über Knechte und Mägde meinen Geist ausgießen. Und ich will Wunderzeichen geben am Himmel und auf Erden: Blut, Feuer und Rauchdampf; die Sonne soll in Finsternis und der Mond in Blut verwandelt werden, ehe denn der große und schreckliche Tag Jehovas kommt. Auch im Buch der Offenbarung 6:12 heißt es: Und ich sah, dass es das sechste Siegel auftat, und siehe, da ward ein großes Erdbeben, und die Sonne ward schwarz wie ein härener Sack, und der Mond ward wie Blut.

In der Apostelgeschichte Kap. 2 steht geschrieben: Apg 2,19,20: Und ich will Wunder tun oben im Himmel und Zeichen unten auf Erden: Blut und Feuer und Rauchdampf; die Sonne soll sich verkehren in Finsternis und der Mond in Blut, ehe denn der große und offenbare Tag des Herrn kommt.


Die Bibel spricht davon, dass beide Ereignisse gleichzeitig eintreten, bevor die Endzeit kommt. Das ist mit einem kleinen Zeitunterschied tatsächlich möglich. Eine Mondfinsternis kann auch gemeinsam mit einer Sonnenfinsternis kommen. Nur die Reihenfolge kann sich ändern. Einen Blutmond = Mondfinsternis gibt es nur bei Vollmond, während es eine Sonnenfinsternis nur bei Neumond gibt. Dazwischen liegen mindestens 2 Wochen. Entweder kommt die Sonnenfinsternis zwei Wochen vor oder sie kommt zwei Wochen nach der Mondfinsternis. Sonnenfinsternisse und Mondfinsternisse kann man voraussagen, doch den Tag des Herrn nicht. So Markus 13,32: Doch jenen Tag und jene Stunde kennt niemand, auch nicht die Engel im Himmel, nicht einmal der Sohn, sondern nur der Vater.


Ob überhaupt ein Zusammenhang besteht zwischen den biblischen Prophezeiungen und dem Geschehen auf der Erde, mag man glauben oder nicht. Jedenfalls ist die Tatsache unübersehbar, dass in den letzten Jahren die Katastrophen immer größer werden, mit häufigen Ereignissen wie Erdbeben, Hungersnöten, Seuchen und Überschwemmungen. Die Weltlage ist in Aufruhr und verändert sich ständig, es gibt häufige Ausbrüche von Kriegen, gewalttätige Zwischenfälle und Terroranschläge, die immer weiter eskalieren; die Weltatmosphäre wird wärmer, und extreme Wetterlagen und alle Arten von astronomischen Phänomenen treten immer öfter auf.


Das wird wahrscheinlich auch noch eine Weile so weitergehen, denn zumindest bis Ende 2029 findet keine Sonnenfinsternis gleichzeitig mit einem Blutmond statt. Danach wird man sehen.


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